Tests in der Altersmedizin

Tests in der Altersmedizin

In den europäischen Ländern zeichnet sich eine Verschiebung der Altersstruktur zugunsten der älteren Jahrgängen ab. Der Anteil von Erkrankungen und Behinderungen wie Schlaganfall, Demenz, Parkinson, Seh- und Hörstörungen, Arthrose und Inkontinenz nehmen im Alter zu und somit nimmt die Selbständigkeit der betroffenen Personen ab. Neben Erkrankungen spielen im Alter Fähigkeitsstörungen, soziale Beeinträchtigungen (impairments, disabilities, handicaps) eine wichtige Rolle.

Geriatrisches Assessment

Mit psychometrischen Testverfahren werden die Funktionseinschränkungen des älteren, häufig multimorbiden Menschen standardisiert erfasst.

Mit dem hausärztlich-geriatrischen Basisassessment kann der körperliche, psychische und sozioökonomische Status (Alltagskompetenz) eines älteren Patienten standardisiert erhoben werden, um medizinische, pflegerische und soziale Interventionen zu planen. Immer mehr ältere Menschen sind besorgt, dass die bei ihnen auftretende Vergesslichkeit bereits Frühsymptom von Demenz oder Alzheimer-Krankheit sein könnte. Durch Einsatz der beschriebenen Gedächtnistests kann kognitiv nicht beeinträchtigten Personen die Sorge genommen werden, an einer Demenz erkrankt zu sein. Wir führen in unserer Hausarztpraxis als oft erster Ansprechpartner für die Senioren und deren Angehörige alle gängigen Testverfahren(unten aufgeführt) als effektive Screening-Instrumentarien  durch. Das Wohlergehen unserer älteren Patienten liegt uns am Herzen.

Ansprechpartnerin ist in unserem Praxisteam Kerstin Lührs.

Barthel-Index

Verfahren zur Einschätzung grundlegender pflegerelevanter Aktivitäten (ATL=Aktivitäten des täglichen Lebens)
Es können maximal 100 Punkte aus 10 Items erreicht werden. Bei weniger als 30 Punkten besteht erheblicher Pflegebedarf. 100 Punkte zeigen einen bei den Aktivitäten des täglichen Lebens unabhängigen Menschen.

Uhren-Test

Hier lassen sich erste Rückschlüsse über Beeinträchtigungen des Gedächtnis ziehen.

Mobilitätstest nach Tinetti

Beurteilt die Mobilität des Patienten in Teilfunktionen wie Standsicherheit,
Balance und Gangbild zur Abschätzung des Sturzrisikos.

Timed up & go

Hier geht es auch um die Beurteilung der Sturzgefahr, um rechtzeitges Erkennen von Geh-, Balancestörungen. Bestimmt die Zeit in Sekunden, die ein Patient braucht, um vom Stuhl aufzustehen, 3 m zu gehen, sich umzudrehen, zurückzugehen und wieder hinzusetzen.

Minimental Status Test ( MMST)

schätzt die kognitiven Leistungsfähigkeit ein.

Dem Tect

Demenz-Screening-Verfahren, Erfassung von kognitiven Einbußen

Nürnberger Alter-Aktivitäten-Skala

Test zur Früherkennung von Demenzen mit Depressionsabgrenzung

Weitere Informationen in unserer Hausarztpraxis.