Schilddrüsenerkrankungen

Schilddrüsenerkrankungen

Da die Schilddrüse ein lebenswichtiges Organ ist, und viele Störungen verursachen kann, sollte sich eigentlich jeder Patient die Schilddrüse vorsorglich mittels Ultraschall und Bluttest untersuchen lassen. Leider ist dies immer noch nicht in einem Vorsorgeprogramm der Krankenkassen aufgenommen.
Es ist mir wichtig, Ihnen und Ihren heranwachsenden Kindern vorsorglich die Schilddrüsensonographie in meiner Praxis zu empfehlen.

Die Schilddrüse produziert die für unseren Stoffwechsel so wichtigen Schilddrüsenhormone. Diese beeinflussen u.a. die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems, den Magen-Darm-Trakt, den gesamten Energiestoffwechsel, Wachstums- und Differenzierungsvorgänge sowie die geistige Entwicklung bei Ungeborenen und Kindern.
Störungen der Schilddrüsenfunktion sind häufig und oft unerkannt.
Sie fallen häufig durch eine krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse(Struma) auf. Vergrößert sich die Schilddrüse nach innen, so kann es im fortgeschrittenen Stadium zu Atem- und Schluckbeschwerden kommen.
Die häufigste Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion ist Morbus Basedow, eine Autoimmunerkrankung. Der Körper bildet dabei Antikörper und es kommt zur einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen. Unbehandelte Patienten haben häufig eine vergrößerte Schilddrüse, hervortretende Augäpfel und Herzrasen. Weitere Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sind gesteigerter Appetit, Haarausfall, verstärktes Schwitzen, Wärmeintoleranz, oft auch Durchfall, Nervosität, Schlafstörungen.
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist der Körper nicht mehr in der Lage, den Bedarf an Schilddrüsenhormonen zu decken. Neben Diabetes mellitus ist eine Schilddrüsenunterfunktion die häufigste endokrine Erkrankung –etwa 10% der Bevölkerung sind betroffen. Auch hier kann eine Autoimmunerkrankung wie die Hashimoto-Thyreoiditis mit entzündlichen Veränderungen der Schilddrüse Ursache der Störung sein. Die Betroffenen klagen häufig über Müdigkeit, Antriebsarmut, ein gesteigertes Schlafbedürfnis, sie frieren häufig und leiden an Verstopfung. Die Haut ist eher trocken, der Puls ist verlangsamt.
Die häufigste Ursache der Unterfunktion ist ein Jodmangel.
Um einer Jod-Unterversorgung entgegen zu wirken, sollte z.B.beim Kochen jodiertes Speisesalz verwendet werden. Ein- bis zweimal wöchentlich sollte Seefisch auf den Tisch kommen.

www.forum-schilddruese.de, www.jodmangel.dewww.schilddruesenunterfunktion-aktuell.de

Weitere Informationen in unserer Hausarztpraxis.